Mabat Hackathon in Berlin

Mabat Hackathon in Berlin

Gruppe junger Menschen lachend auf Stühlen

1 CO-WORKING SPACE, 25 DIGITAL PROFESSIONALS, 4 TEAMS, 4 CHALLENGES, 4 LÖSUNGEN

Am 15. und 16. September hat die ZWST den ersten Hackathon der Digitalisierungsinitiative Mabat im Betahaus Co-Working Space in Berlin-Mitte organisiert. Dazu trafen sich 25 jüdische Professionals aus der Tech-, IT- und Start-Up Szene, um in Kooperation mit der Berlin Startup School an technischen und kollaborativen Lösungen für aktuelle Herausforderungen der jüdischen Community wie z.B. Hilfen für Menschen mit Unterstützungsbedarf, digitale Zugänge für Menschen mit Behinderung sowie Vernetzung der jüngeren Generation zu arbeiten. Technologien gibt es viele, jedoch sollte der Transfer in die Lebensrealität von Jüdinnen und Juden in Deutschland verstärkt und Innovation in der jüdischen Gemeinschaft neu gedacht werden.

Im Eruv Hub Berlin, dem einzigen jüdischen Co-Working Space in Deutschland, der von Mabat mitfinanziert wird, wird diese Innovationskraft bereits gelebt. Dekel Peretz, Gründungsdirektor von Eruv Hub, sprach über die Bedeutung der Innovation, denn auch die jüdische Gemeinschaft sollte sich intensiver der Dynamik ihrer Umgebung anpassen. Er ermutigte die Teilnehmer:innen des Hackathons, Treiber der Innovation im jüdischen Kontext zu werden. Weitere Impulse kamen unter anderem von der Start Up School Berlin, die das ZWST-Team beim Hackathon mit ihren Coaches begleitete sowie von Viktoria Kanar, ehemalige jüdische Studierendenaktivistin und Mitbegründerin von Re-Fresh Global, einem Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit von Rohstoffen. Sie betonte, dass ihr Antrieb und Motivationsfaktor in ihren Projekten aus ihren Wertvorstellungen zu Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft resultiert.

Im Zentrum der Veranstaltung stand die Teamarbeit. In vier interdisziplinären Teams wurden im Design Thinking Herausforderungen der jüdischen Gemeinschaft identifiziert und darauf aufbauend passende Lösungen erarbeitet. Nach intensiver Arbeit sollten Konzepte und erste Prototypen stehen. Die Erwartungen wurden übertroffen! Es war großartig zu sehen, wie kollaborativ Lösungen entstehen können, wenn Räume für innovative Prozesse bereitgestellt werden. Der Hackathon ist Teil eines visionären Vorhabens der Digitalisierung und Innovation, begleitet von der Digitalisierungsinitiative Mabat. Aus dem Hackathon soll in den kommenden Monaten ein Format entstehen, dass die notwendigen Räume für Kollaboration, Kreativität und Innovation innerhalb der jüdischen Gemeinschaft schafft.

Frau und Mann unterhalten sich an einem Tisch
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend