Die ZWST trauert um Trude Simonsohn sel. A.
Die am 25. März 1921 in Olmütz, Mähren geborene Trude Simonsohn verschrieb sich der Sozialarbeit und war von 1987 bis 1995 Vorstandsmitglied der ZWST sowie Mitbegründerin der psychosozialen Kontakt- und Begegnungsstätte für Shoah-Überlebende in Frankfurt. Darüber hinaus war sie über viele Jahre hinweg aktives Mitglied der ZWST-Sozialkommission.
Sie überlebte das Ghetto Theresienstadt und das Konzentrationslager Auschwitz.
1950 kam sie mit ihrem Mann Berthold Simonsohn (1912–1978) nach Deutschland. Berthold Simonsohn war der erste Direktor der nach der Shoa wieder gegründeten Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und maßgeblich für den Wiederaufbau der ZWST Anfang der 50er Jahre verantwortlich.
Bis in ihr hohes Alter war Trude Simonsohn sel. A. an Schulen, in Vereinen und Institutionen aktiv, um jungen Menschen von ihrer Überlebensgeschichte zu berichten. Die Versöhnung und das Werben für ein friedvolles Miteinander waren ihr hierbei stets ein großes Anliegen.
Die ZWST hat Trude Simonsohn sel. A. viel zu verdanken und wird ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.
ברוך דיין האמת