Sicherheit in Whatsapp-Gruppen

Sicherheit in Whatsapp-Gruppen

Sicherheit in Whatsapp-Gruppen

Wenn ihr WhatsApp-Gruppen verwendet, um Hilfe zu koordinieren, solltet ihr euch bewusst sein, dass andere eure private Nummer sehen können. Das Gleiche gilt für Signal-Gruppen. Telegram wird ebenfalls häufig für die Koordination von Hilfe verwendet, da es einfacher ist, große Gruppen zu verwalten und private Nummern versteckt werden können. Allerdings sind Telegram-Nachrichten nicht verschlüsselt, was ein weiteres Sicherheitsrisiko darstellt.

  • Wenn ihr nur Informationen senden wollt, aber keinen Austausch zwischen den Gruppenmitgliedern braucht, könnt ihr entweder die neue Kanalfunktion von WhatsApp nutzen oder die Einstellungen so ändern, dass nur Administratoren Nachrichten senden können
  • Wenn ihr auf WhatsApp eine Gruppe mit Personen gründen wollt, die ihr nicht kennt, solltet ihr den Link nicht in großen Gruppen auf Facebook oder eurem öffentlichen Instagram-Profil teilen
  • Stellt sicher, dass die Administratoren jedes neue Mitglied der Gruppe genehmigen müssen
  • Stellt sicher, dass ihr die Personen verifizieren könnt, bevor sie den Link erhalten. Man kann den Link zum Beispiel an Personen auf Facebook schicken, nachdem man deren Profil überprüft hat.
  • Falls der Link zu Ihrer Gruppe bereits online verbreitet wurde, erstellt einen neuen. Um den Link zurückzusetzen, klickt auf LINK ZURÜCKSETZEN

 

Auf Facebook überprüfen kann, ob ein Profil vertrauenswürdig ist:

  • Prüf, wann das Profil erstellt wurde: Gefälschte oder feindliche Profile sind oft neue Profile ohne Freunde oder verdächtige Freundeslisten
  • Verwende Google-Bildersuche, um zu sehen, ob das Profilbild von jemandem gestohlen wurd
  • Überprüfe, ob das Profilbild künstlich erstellt wurde. Online findest du kostenlose Tools

https://www.bellingcat.com/resources/2023/09/11/testing-ai-or-not-how-well-does-an-ai-image-detector-do-its-job

https://www.aiornot.com/

 

Verwaltung auf WhatsApp

  • Mitglieder sollten der Gruppe nur über einen Link beitreten können. Veröffentlicht den Link nicht in Foren oder auf Websites.
  • Schränkt ein, wer Änderungen an Gruppen vornehmen kann. Admins bestimmen Änderungen am Betreff, am Symbol oder an der Beschreibung der Gruppe.
  • Löscht unerwünschte Nachrichten oder entfernt Mitglieder. Admins können unerwünschte Nachrichten löschen oder Mitglieder aus der Gruppe entfernen.
  • Admins können einschränken, wer in der Gruppe posten darf, wenn Admins nicht sicherstellen können, dass es sich um einen sicheren Raum handelt.
  • Macht wiederholt darauf aufmerksam, dass diese Gruppe möglicherweise nicht völlig sicher ist.

 

Allgemeine Cyber-Sicherheit auf WhatsApp

  • Vorsicht bei der Weitergabe privater Details: Kennt ihr die Mitglieder der Gruppe?
  • Aktiviert 2stufige Verifizierung: Richtet eine geheime PIN ein, damit niemand das Konto stehlen kann. Wenn jemand versucht, auf das Konto zuzugreifen, muss er sowohl die PIN als auch einen 6-stelligen Code eingeben, der an die eigene Telefonnummer gesendet wird.
  • Selbstlöschende Nachrichten: Man kann festlegen, wie lange Nachrichten sichtbar bleiben, nachdem sie gesendet worden sind - 24 Stunden, 7 Tage oder 90 Tage.
  • Einmalige Ansicht für freigegebene Inhalte verwenden: Für mehr Privatsphäre können Fotos und Videos so gesendet werden, dass die nach einmaligem Öffnen aus dem Chat verschwinden.
  • Vermeidet Gerüchte, virale Nachrichten und Fake News, indem Ihr Euch vor dem Weiterleiten von Inhalten vergewissert, dass diese korrekt sind - vor allem, wenn es sich um eine Kettennachricht handelt und der Hinweis "Vielfach weitergeleitet" angezeigt wird.

 

Mitglieder-Tools auf WhatsApp

  • Überprüft die Gruppenberechtigungen. Du kannst entscheiden, wer dich zu einer Gruppe hinzufügen kann und ob du in einer Gruppe bleiben willst.
  • Mitglieder sollten unangemessene oder schädliche Inhalte an WhatsApp melden.

 

Mit Unterstützung von Pia Lamberty (Sozialpsychologin und Co-Geschäftsführerin von CeMAS)

 

Handlungsempfehlung als Download

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