Hilfe der ZWST für Betroffene in Israel

Hilfe der ZWST für Betroffene in Israel

Zerstörtes Gebäude

250.000 Menschen mussten aus über 30 Kibbutzim und Ortschaften nach dem 7. Oktober evakuiert werden. Viele von ihnen haben den Terrorangriff der Hamas nur knapp überlebt. Auch Ortschaften, die nicht zerstört wurden, mussten aufgrund der anhaltenden Terrorgefahr fliehen. Unzählige Menschen trauern um ihre Liebsten, mittlerweile ist die Zahl auf knapp 1400 Ermordete Menschen gestiegen. Über 200 Menschen werden weiterhin vermisst und werden vermutlich als Geiseln in Gaza festgehalten.

Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ist der soziale Dachverband der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Wir sind für euch da. Wir stehen an der Seite Israels, wir sorgen für die jüdische Gemeinschaft.

Wir unterstützen die Gemeinde Kfar Aza und das Shalva Center, das Hunderte evakuierte Menschen mit Behinderung und ihre Familien in seinem Zentrum versorgt. Helft uns, Betroffenen in Israel zu helfen!

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Das Shalva National Center nimmt Hunderte aus dem Süden Israels evakuierte Menschen mit Behinderungen und ihre Familien auf

 

Eine unserer israelischen Partnerorganisationen ist das Shalva National Center. Es bietet Familien von Menschen mit Behinderungen aus dem Süden Israels, die direkt von den Kämpfen und Raketen betroffen sind, Sicherheit, rehabilitative Stabilität, sowie soziale und emotionale Unterstützung. Als ausgewiesenes nationales Krisenreaktionszentrum öffnet unsere Partnerorganisation Shalva die Türen seines Campus für Menschen, die eine warme, sichere Umgebung benötigen, bis sie in ihre Häuser zurückkehren können.


Das Shalva National Center, ein israelischer Verband für die Pflege und Inklusion von Menschen mit Behinderung, verfolgt das Ziel, transformative Versorgung bereitzustellen, Familien und Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigungen zu empowern sowie Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Dank der Größe und des Umfangs des Shalva Zentrums können bis zu 1.200 Personen aufgenommen werden. Das gesamte Gebäude verfügt über mehrere barrierearme Bunker sowie verstärkte Sicherheitsräume auf jeder Etage. Fünf der 11 Stockwerke liegen unter dem Straßenniveau, drei davon sind komplett unterirdisch und bieten so zusätzlichen Schutz.

Angesichts des anhaltenden Bedarfs hat Shalva damit begonnen, alle Ressourcen zu mobilisieren, um Hunderte von Menschen mit Behinderungen, die aus dem Süden Israels entlang der Grenze zum Gazastreifen evakuiert wurden, im nationalen Krisenreaktionszentrum von Shalva aufzunehmen, wo sie nicht nur sicher sind, sondern auch die physische und emotionale Betreuung erhalten, die sie so dringend benötigen.

 

Update 25. Oktober 2023

Betreuung und Versorgung Evakuierter aus dem Süden Israels im Shalva National Center

Für die Kinder mit Behinderungen, die evakuiert wurden, hat Shalva ein besonderes Projekt entwickelt, um ihnen nicht nur physische und emotionale Betreuung, sondern auch kindgerechte Beschäftigung zu bieten. Die Eltern erhalten kontinuierlich psychosoziale Betreuung. Beratungsangebote, wie in dieser Woche zu psychologischen Themen, helfen ihnen dabei, das jüngste Trauma zu verarbeiten.

Die Spendengelder der ZWST helfen Shalva dabei, die geretteten Menschen mit Kleidung, Medikamenten und Hilfsgütern zu versorgen, und die soziale Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen, um die ihnen zugefügten traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten.

Kalman Samuels, Gründer und Präsident von Shalva, bedankt sich für die Spenden der ZWST

Kalman Samuels

Versorgungsmaßnahmen für Evakuierte aus dem Süden Israels im Shalva National Center

Unsere israelische Partnerorganisation Shalva hat Hunderte evakuierte Menschen mit Behinderungen und ihre Familien aus Israels Süden in ihrem nationalen Krisenreaktionszentrum aufgenommen. Für die evakuierten Kinder hat Shalva ein besonderes Projekt entwickelt, um ihnen nicht nur physische und emotionale Betreuung, sondern auch kindgerechte Beschäftigung zu bieten. Die Eltern erhalten kontinuierlich psychosoziale Betreuung sowie Beratungsangebote.

Die Kinder und Eltern, die von Shalva aufgenommen wurden, können täglich an Aktivitäten teilnehmen, mit Hilfe derer sie das jüngste Trauma verarbeiten können, darunter Musikunterricht, Kunstprojekte und zahlreiche psychosoziale Angebote. Zentral für die Kinder ist darüber hinaus die Möglichkeit, ihren Schulunterricht in den Räumlichkeiten von Shalva fortzusetzen. Shalva konnte die evakuierten Familien mit Kindern mit Behinderungen zu einem Indoor-Vergnügungspark außerhalb von Jerusalem mitnehmen, wo sie für kurze Zeit ausgelassen sein und sich von ihrem jüngsten Trauma ablenken konnten.

Die Mitarbeitenden und Kinder von Shalva haben ein Video für Yoav Engel, den Leiter des Sportzentrums in Shalva, und seine Familie aufgenommen. Yoavs 17-jähriger Sohn Ofir wird in Gaza gefangen gehalten. In der Hoffnung, ihnen Kraft zu geben und ihre Unterstützung zu zeigen, sang die Gruppe ein bewegendes Lied über die Heimkehr der Geiseln und hielt Bilder von Ofir hoch, auf denen sie forderte, dass er nach Hause geschickt werde.

Im Rahmen des Programms für junge Erwachsene von Shalva wurden Sendungen mit dringend benötigten Hilfsgütern für die Soldat:innen an der Front gepackt, wodurch sich die Evakuierten gemeinsam engagieren können.

Danke an die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) von Shalva

Unterstützung für die Gemeinde Kfar Aza im Rahmen der Hilfe der ZWST für Betroffene in Israel

Eine Gemeinschaft von 1.000 Seelen ist in weniger als 48 Stunden zerstört worden. Ganze Familien wurden ermordet, entführt und brutal misshandelt. Die Bewohner und Bewohnerinnen von Kfar Aza haben durch einen der schlimmsten Terroranschläge der Geschichte ihre Lebensgrundlage, ihre Häuser, ihr gesamtes Eigentum und zahlreiche geliebte Menschen verloren.

Teile der Gemeinde konnten nach Schefajim bei Netanja evakuiert werden, wo sie nun untergebracht und versorgt werden. Die ZWST pflegt seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit Kfar Aza und unterstützt die Gemeinde gerade jetzt im Rahmen ihrer Hilfe für Betroffene in Israel.


Bei zurückliegenden Raketenangriffswellen wurden Kinder und Jugendliche aus Kfar Aza zu Jugendbildungsaufenthalten der ZWST eingeladen. 2016 hat die ZWST mit finanzieller Unterstützung von Aktion Deutschland Hilft einen neuen Spieltreffpunkt für Kinder und Jugendliche in Kfar Aza errichtet. Dadurch sollten vom ständigen Raketenangriff traumatisierte Kinder stabilisiert, der Spannungszustand gelindert und eine Prävention späterer chronischer Probleme erreicht werden. Vor Ort fanden bewegungstherapeutische Aktivitäten und Vertrauensübungen statt. Der Spieltreffpunkt befand sich im Zentrum der Gemeinde. Im Massaker des 7. Oktober wurde auch der Spieltreffpunkt zerstört.

Menschen machen zusammen Kunst

Hilfeprojekt mit OlamAid: MHPSS (Mental Health and Psychosocial Support) in Bildungseinrichtungen, gefördert von Aktion Deutschland Hilft

Nach dem Angriff auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 erlebt der Nahe Osten eine ernsthafte Eskalation des Konflikts. Diese Situation wirkt sich stark auf die gesamte Bevölkerung aus, sowohl auf die jüdische als auch auf die arabische, führt zu einer starken Einschränkung der physischen Sicherheit und verursacht in einem hohen Maß Traumata und psychischem Stress. Der psychologische und physiologische Schaden solcher traumatischen Erfahrungen ist tiefgreifend und äußert sich in verschiedenen Formen, die das tägliche Leben beeinträchtigen.

Seit Juni 2024 bieten ZWST und OlamAid mit einem hebräisch- und arabischsprachigen Team psychologische Unterstützung und Traumabewältigung für vulnerable Gruppen an, gefördert von Aktion Deutschland Hilft. Das Projekt zielt darauf ab, den von der Eskalation des Nahostkonflikts betroffenen Menschen Unterstützung im Bereich psychische Gesundheit und Traumabewältigung zu bieten, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung des psychischen Wohlbefindens und der Förderung von Resilienz liegt. Wir unterstützen verschiedene vulnerable Gruppen, darunter Minderjährige und Minderheiten mit arabischem Hintergrund, unbegleitete Minderjährige aus Russland und der Ukraine sowie Gemeinschaften an der Außengrenze. Zur Unterstützung der betroffenen gefährdeten Gruppen haben wir ein MHPSS-Team eingerichtet, das in einem Resilienz Zentrum nahe der Konfliktlinie sowie an anderen flexiblen Orten Kunst- und Musiktherapie-Workshops anbietet. Darüber hinaus bieten wir verschiedene MHPSS-Dienste für Schüler:innen und Lehrkräfte an, darunter Kunsttherapie-Workshops, psychosoziale Gruppen- und Einzeltherapiesitzungen in drei Schulwohnheimen.

Projekt in Israel mit Aktion Deutschland Hilft: Psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Schüler:innen und Lehrkräfte in Israel

Das Projekt zielt darauf ab, die Traumata von Schüler:innen, Lehrkräften und ihren Familien nach dem von Hamas-Terroristen am 7. Oktober verübten Massaker und dem darauf folgenden Krieg zu lindern. Die betreuten Jugendlichen haben in ihren eigenen Häusern Unvorstellbares erlebt, haben Familienmitglieder und Freund:innen, die ermordet, entführt oder vermisst werden, und waren schrecklichen Nachrichtenberichten, dem Stress und der Angst des anhaltenden Kriegszustandes ausgesetzt.


Das Projekt umfasst eine Reihe intensiver Notfallmaßnahmen, einschließlich psychotherapeutischer Instrumente, psychologische Unterstützung für Pädagog:innen, intensive psychologische Gruppensitzungen für Schüler:innen und Personal sowie für primär und sekundär Traumatisierte, Workshops in alternativen Therapien (Kunst, Musik, Theater, Bewegung), Unterstützungs- und Beratungssitzungen für Eltern sowie Einzel-Therapiesitzungen.

Die finanziellen Mittel, die die ZWST von Aktion Deutschland Hilft erhält, dienen dem Projekt in Israel, dessen Maßnahmen den Schüler:innen, Pädagog:innen und Familien helfen sollen, ihr Trauma zu verarbeiten, Stress und Ängste abzubauen und ihre psychische Widerstandskraft zu entwickeln und zu stärken, in der Hoffnung, das Auftreten von Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung zu verringern.

Helft uns, Betroffenen in Israel zu helfen!

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