Geschichte

Führende Persönlichkeiten der ZWST aus 100 Jahren

Brüche und Kontinuitäten - Die Historie der ZWST 

Die ZWST wurde 1917 als "Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden" gegründet, um als Dachverband die vielfältigen sozialen Einrichtungen und Wohlfahrtsorganisationen der jüdischen Gemeinschaft zu koordinieren. Den äußeren Anstoß gab Bertha Pappenheim (1859-1936), seit 1904 die Gründerin und Vorsitzende des Jüdischen Frauenbundes, unterstützt von B'nai B'rith Deutschland. Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde die ZWST 1939 zwangsweise aufgelöst.

1951 wurde der Verband unter seinem heutigen Namen "Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland" (ZWST) wiedergegründet - in erster Linie um die Not der Überlebenden des Holocausts zu lindern. Die ZWST begann ihre Arbeit buchstäblich als "Ein-Mann-Betrieb". Die Männer der "ersten Stunde" waren Bertold Simonsohn, Max Willner und Alfred Weichselbaum, die nacheinander die Leitung der ZWST inne hatten, langjähriger Vorsitzender war Heinz Galinski  von 1961 bis 1989.

1953 wurde das Sozialreferat der ZWST errichtet, kurze Zeit später das Jugendreferat. Ziel der Arbeit war vor allem der Neuaufbau der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Da den kleineren jüdischen Gemeinden nur wenige soziale Fachkräfte zur Verfügung standen, hat die ZWST von Anfang an zur Qualifizierung der Mitarbeitenden der Gemeinden beitragen. Bis heute ist Professionalisierung und Qualifizierung einer der Hauptarbeitsbereiche der ZWST.

1990 haben sich durch die Zuwanderung aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion die Mitgliederzahlen in den jüdischen Gemeinden vervielfacht und neue Gemeinden sind entstanden. Entsprechend dem einschneidenden Wandel in der jüdischen Gemeinschaft veränderte sich auch das Aufgabengebiet der ZWST in struktureller und inhaltlicher Hinsicht.

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