
Angebote für junge Erwachsene
Mit ihrem Programm „Achtzehnplus“ fördert die ZWST ein bundesweites Netzwerk für junge jüdische Erwachsene (18-35) und organisiert ein Angebot für diese Zielgruppe. Dazu gehören vielfältige Seminare zu aktuellen, wie auch im jüdischen Kontext bedeutsamen, politischen, sozialen und kulturellen Inhalten. Zum Programm gehören weiterhin die jährlich stattfindenden Ferienwochen im Sommer und die Unterstützung der regionalen jüdischen Studierendenverbände in Deutschland. Die ZWST leistet ihren Beitrag zu einem aktiven Judentum mit einer starken und politisch engagierten jungen Generation in Deutschland.
Aktuelle Veranstaltungen und Aktivitäten auch hier:
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Die Zukunft von morgen - Deine Vision 2030
Wie mache ich die Zukunft greifbar? Wie werden wir künftig arbeiten? Wie uns fortbewegen? Vor welchen Herausforderungen werden wir stehen?
Die Zukunft bring Unwissenheit und viele Fragen mit sich.
Unsicherheit entsteht durch Unwissen über die Zukunft. Dabei ist die Frage nach der Zukunft eine Frage der Perspektive!
Wir möchten unsere TeilnehmerInnen zum kritischen und leidenschaftlichen Gestalten der Zukunft inspirieren. Besonders in den jüngeren Generationen tauchen immer mehr Interessen zu den Themen wie: Arbeitsmarkt, Künstliche Intelligenz, Mobilität und Klima.
Datum: 03.-05.03.2023 in Düsseldorf
Anmeldung unter: veranstaltungen.zwst.org
Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro inkl. Hotel, (30€ ohne Hotel). Darin enthalten sind:
- Seminarkosten
- Unterbringung in Doppelzimmern
- Verpflegung
- Ausflug
Fahrtkosten werden von der ZWST bis 130 Euro für ein Ticket der Deutschen Bahn in der 2. Klasse bzw. ein vergleichbares Bus- oder Flugticket erstattet, Fahrtkosten mit dem PKW mit 20 Eurocent pro gefahrenem km, jedoch höchstens 130 Euro.

ACHTZEHNPLUS Ferienwoche für junge Erwachsene von 18 bis 35 in Igea Marina
Das Team setzte sich zusammen aus den Leiterinnen Viola Shevchuk und Raissa Manachirova (ZWST-Programm 18+), der Madricha Shelly Meyer (Studentin aus Hamburg), dem Madrich Kolja Silberberg (Finanzcoach aus Dortmund), Meitar und Ido (Lavi Schlichim aus Berlin) sowie dem Sportchugisten Dennis Drajit (aus Marburg).
- täglich Frühsport
- täglich Strand oder Pool
- Abendprogramme zu den Themen: Finanzen und Steuern sowie Umgang mit Social Media
Workshops/ Vorträge/ Peulot:
Erfolg auf einem Bein mit Asael Shabo:
Asael hat einen Vortrag gehalten über sein Lebensschicksal. Er verlor bei einer Terrorattacke in seinem Elternhaus, in der jüdischen Siedlung Itamar, seine Mutter und drei seiner Brüder sowie ein Bein. In seinem Vortrag ging er auf die Folgen seines Lebensschicksals ein, wie er Stärke und Hoffnung gefunden hat, an sich und an das Leben zu glauben. Er sprach darüber, wie seine Leidenschaft zum Sport ihm in seiner schwierigsten Zeit im Leben geholfen hat und ihm eine Karriere ermöglicht hatte, die er sich in seinen jungen Jahren nicht vorstellen konnte. Asael ist ein großartiger Sportler, Pädagoge und ein Vorbild für alle. Trotz seinem Schicksalsschlag repräsentiert Asael den Sieg über den Terror.
„Limtzo Manoach – Frieden finden“:
In dieser Peulah ging es um Selbstreflexion während der Pandemie. Es wurden Parallelen gezogen aus der biblischen Geschichte von Noah. Wie können wir aus Noahs Verhalten und seiner Überlebensstrategie in Anbetracht der Flut lernen? Primär ging es darum, den inneren Frieden zu finden, um Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Chashara Betschuwa :
In der Peulah von Ido und Meitar ging es um die Vorbereitung für den Monat Elul. Da es im Monat Elul um die Selbstprüfung und um das Hinterfragen des eigenen Verhaltens geht, stand das Konzept der Chashara Betschuwa im Fokus – Das Verstehen und zukünftige Vermeiden eigener Vergehen und Fehler. Im Plenum wurden die Gedanken des jüdischen Philosophen Moses Maimonides diskutiert und auf das eigene Handeln übertragen.
Shiurim von Rav Barsilay:
Rabbiner Barsilay hielt zwei Shiurim. Das erste Thema war: Technik, Medizin und Tora und das zweite Thema: Was ist der Talmud?
Vorführung des Spielfilms „To Meet Esther“
Im Workshop vom Projekt Ich Bin Jude von Anna Eret konnten die Teilnehmenden darüber diskutieren, wie offen oder versteckt sie in öffentlichen Räumen mit ihrem Judentum umgehen.
Das Thema des im Anschluss gezeigten Films ist die Angst vor dem Antisemitismus, der immer noch das Leben vieler Juden und Jüdinnen bestimmt. Der Film und das Gespräch waren vor allem für junge Leute von großer Relevanz, um über das eigene Leben zu reflektieren, da viele erst durch offene Diskurse dieser Art verstehen, dass sie mit dem Problem nicht allein sind.
Workshop zum Thema Finanzen und Steuern
Der Madrich Kolja Silberberg gab einen Einstiegskurs zum Thema Finanzen und Steuern.
Ausflüge:
- Tagesausflug nach Bologna mit Besuch der Synagoge und Informationen über die Historie der jüdischen Gemeinschaft in Italien
- Ausflug nach Ravenna mit Besuch des Commonwealth War Cemetery und einer Zeremonie in Gedenken an die gefallenen 33 Männer der jüdischen Infanteriebrigade, die im September 1944 hauptsächlich aus Freiwilligen gebildet wurde.
- Mirabilandia Freizeitpark
SAVE THE DATE
Die Ferienwoche Achtzehnplus 2023 findet vom 20.08. - 27.08.2023 statt.


Viola Shevchuk

Raissa Manachirova
Eine besondere Reise gegen das Vergessen
Über zehntausend Jugendliche und junge Erwachsene aus mehr als 40 Nationen nehmen jedes Jahr an der weltweit größten Zeremonie zum Gedenken an die Opfer des Holocaust teil: dem „March of the Living“ in Polen. Auch die ZWST organisiert jährlich eine Reise im Rahmen ihres Projektes 18+ für junge Erwachsene zwischen 18 und 35. Gemeinsam läuft man durch das berüchtigte Tor des früheren Konzentrationslagers Auschwitz mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ bis zum ehemaligen KZ Birkenau, wo von 1940 bis 1945 mehr als 1 Million jüdische Menschen umgebracht wurden. Anlässlich dieser Gedenkzeremonie ermöglicht die ZWST den Teilnehmern im Rahmen einer mehrtägigen Polenreise den Besuch weiterer Gedenkstätten in Warschau, Krakau, Lublin u.a.
March of the Living
