Hub für Cybersicherheit und digitale Resilienz

Hub für Cybersicherheit und digitale Resilienz

Gruppe von Menschen diskutiert an einem Tisch

Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland befasst sich seit fünf Jahren im Rahmen ihres Fachbereiches für Digitale Transformation “Mabat” in unterschiedlichen Ausprägungen mit der Sicherheit in digitalen Räumen. Dazu gehören Themen wie IT-Sicherheit und Cybersicherheit der Systeme, aber auch Digitale Gewalt und Hass im Netz. Cyber-Resilienz ist ein weit gefasster Begriff, der im Grunde Organisationen und Menschen darin befähigt, auf Bedrohung und Gewalt im Netz zu reagieren. Die ZWST setzt sich als Interessenvertretung vulnerabler Gruppen innerhalb der Jüdischen Gemeinschaft das Ziel, sozial- und netzpolitische Fragen mit einem betroffenenbezogenen Fokus zu betrachten und zu bearbeiten.  

Seit Etablierung des Fachbereiches für Digitale Transformation “Mabat” im Jahr 2019 engagiert sich die ZWST erfolgreich in der Förderung von digitaler Kompetenzentwicklung für marginalisierte Personen und Sensibilisierung im Bereich Online-Hass und Sicherheit in digitalen Räumen. Besonders in Krisensituationen hat sich die Gewalt in Online-Räumen gegen Jüdinnen und Juden und andere marginalisierte Gruppen verstärkt.  

Aus zahlreichen Kooperationen entstand der Bedarf, die vielfältige Expertise und Kompetenz, sowie die damit verbundene Vernetzung in diesem Feld in einem Hub zu bündeln, um den Menschen in unseren Organisationen und allen Interessierten und Betroffenen Handlungsoptionen gegen Cyberbedrohung und Digitale Gefahren anbieten zu können, ganzheitliche Konzepte zu entwickeln und digitalpolitisch zu adressieren. Themen wie Hass im Netz, Desinformation, Cybersicherheit sowie Social Engineering gehören ebenfalls dazu. Der Hub wird in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, Empfehlungen erarbeiten und veröffentlichen.  

Ziele und Aufgaben des Hubs sind:  

Das übergeordnete Ziel des Hubs zur Cybersicherheit und Resilienz besteht darin, sich interdisziplinär im Bereich der Online-Sicherheit zu vernetzen, Schnittstellen zu identifizieren, bestehende Kooperationen zu Gunsten von Betroffenen auszubauen und gemeinsam konkrete Handlungsoptionen sowie Hilfestellungen für Betroffene verschiedener Diskriminierungsformen online anzubieten, die von Hass und Desinformation betroffen sind. 

Außerdem wird die Aufgabe des Hubs sein, Medienkompetenzen in Form von Briefings und Workshops in allen Zielgruppen der ZWST zu vermitteln sowie akut auf bestehende Bedrohungslage zu reagieren. Die Bedarfe der Menschen werden dabei stets im Mittelpunkt stehen. Mit dem Hub für Cybersicherheit nimmt sich die ZWST einer ihrer zentralen Aufgaben an, die Lebensräume der vulnerablen Zielgruppen zu stabilisieren.