620 Bundesfreiwillige in 115 Einsatzstellen

620 Bundesfreiwillige in 115 Einsatzstellen

Mann mit Beifahrer schaut aus dem Autofenster
Viktor (75, Funktechniker, geflüchtet aus Saporoshje), Bundesfreiwilliger in der Synagogengemeinde Magdeburg

Alexander Pisetzki, Leiter der Sozialabteilung: „Die Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg zählt rund 380 Mitglieder, davon befinden sich zirka zwei Drittel Personen im Rentenalter. Die Gemeinde besitzt zwei Friedhöfe, das alte Gemeindehaus, das neugebaute Gemeindezentrum und weitere Objekte, die gehalten werden müssen. Die Unterstützung von 8 Bundesfreiwilligen ist daher sehr hilfreich. Den Menschen mit Fluchthintergrund helfen diese Tätigkeiten wiederum, damit sie sich wieder 'finden' können." 

Olga Marjanovska, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Emmendingen: „Die Bundesfreiwilligen bringen nicht nur Tatkraft und Unterstützung, sondern auch eine frische Perspektive und Begeisterung in unsere Gemeinschaft. Ihre Arbeit ist unbezahlbar und ihr Engagement macht es uns möglich, Aufgaben zu bewältigen, die wir ohne sie nicht leisten könnten. Aus Sicht des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Emmendingen sind die Freiwilligen ein Segen. Sie schenken uns nicht nur ihre Arbeitskraft, sondern auch einen Teil ihrer Lebenszeit, ihrer Energie und ihres Engagements. Wir sehen, wie sie sich entwickeln, wie sie dazulernen und wie die jüdische Kultur Teil ihres Lebens wird. Der Bundesfreiwilligendienst bringt nicht nur für uns, sondern auch für die Freiwilligen selbst einen großen Mehrwert, und wir sind dankbar für jede Unterstützung, die sie uns geben.“

Serhii K. (64): „Meine Tätigkeit hilft mir bei der Integration in die deutsche Gesellschaft, unter anderem durch meine Kommunikation mit verschiedenen Firmen. Durch die BFD-Seminare erfahre ich viel Neues über die Gesetze und das Leben in Deutschland. Auch lerne ich viel über jüdisches Leben und jüdische Traditionen.“ (Serhii ist Bundesfreiwilliger in der Jüdischen Gemeinde Emmendingen im Bereich Garten/Landwirtschaft u. Seniorenbetreuung im Haushalt) 

Zwei Männer harken Herbstlaub
Valerii L. (55, Sanitärinstallateur, geflüchtet aus Nikolaev) und Serhii K. (64, Gynäkologe, geflüchtet aus Worsel/Nähe Butscha), Bundesfreiwillige in der Jüdischen Gemeinde Emmendingen