Die Nachbereitung für alle Rashim:ot (Leiter:innen), Madrichim:ot (Betreuer:innen) und Chugisten (AG-Leiter:innen) der Bildungsaufenthalte mit 77 Teilnehmenden vom 22. bis 25. August diente der Reflektion und Evaluation, auch mit Blick auf zukünftige Machanot und Aktivitäten in der Jugendarbeit. 
Zum Programm gehörte ein persönliches Feedback innerhalb des Teams sowie ein allgemeines Feedback zur gesamten Organisation und Durchführung der Bildungsaufenthalte.  Ziel war es, aus den Erfahrungen zu lernen und Verbesserungsmöglichkeiten für zukünftige Machanot zu identifizieren. In einer weiteren Session „Erstelle dein eigenes Machane“ wurden die Teilnehmenden dazu angeregt, innovative Ideen und Konzepte zu entwickeln, die zukünftig umgesetzt werden können. Diese Übung förderte nicht nur die Kreativität, sondern auch die Zusammenarbeit und das strategische Denken im Team. 
Konflikte sind ein natürlicher Teil jeder Teamarbeit, daher widmete sich eine weitere Session dem Thema Konfliktmanagement. Wie können Konflikte frühzeitig erkannt und konstruktiv gelöst werden? Diese Fähigkeiten sind besonders wertvoll, um in stressigen Situationen während der Machanot ruhig und besonnen zu bleiben. In der Übung „Sinnesfindung“ reflektierten die Teilnehmenden ihre eigenen Werte und Motivationen. Was ist ihnen persönlich bei der Arbeit auf den Machanot wichtig ist und warum ist ihr Engagement so wertvoll? 
Die letzte Session befasste sich mit dem Thema Antisemitismus und wurde von der Referentin geleitet, die auch die Machanot in Italien professionell begleitet hat und als Ansprechpartnerin für die Jugendlichen da war. In diesem Workshop reflektierten die Teilnehmenden die schockierenden Erfahrungen der Jugendlichen und Möglichkeiten des Umgangs. 
Die Teilnehmenden gingen mit wertvollen Erkenntnissen und neuen Impulsen nach Hause, die nicht nur ihre persönliche Entwicklung fördern, sondern auch die Qualität zukünftiger Bildungsaufenthalte verbessern werden.

Nastya, Rosha in Bad Sobernheim: „Das Thema der Machanot ‚Am Israel Chai‘ haben wir umgesetzt, indem wir den Kindern in Programmen und Pe’ulot vermittelten, wie wichtig ein Zusammenhalt ist und man nur gewinnen kann, wenn man miteinander statt gegeneinander arbeitet. Viele Projekte und Aktivitäten waren darauf ausgelegt, dass die Kinder gemeinsam lernten und im Team Fortschritte machten.“
 

Liya, Leiterin des Nachbereitungsseminars, Rosha in Italien: „Bei den diesjährigen Sommermachanot ging es vor allem darum, Zusammenhalt und eine unvergessliche Zeit zu vermitteln sowie ein sicheres Umfeld zu schaffen. In diesem ‚Safer Space‘ hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, offen über ihre Erfahrungen nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober und dessen Auswirkungen auf das jüdische Leben in Deutschland zu sprechen. Darüber hinaus bot das Programm den Teilnehmer:innen unvergessliche Erlebnisse, wie etwa Ausflüge zu den beeindruckenden Wasserfällen und in die Natur von San Benedetto sowie einen spannenden Tag im Freizeitpark Mirabilandia.“