Schwangeren- und Frauenberatung
Frauenberatung - Angebot für Frauen von Frauen
Aktive Gesundheitsvorsorge und ein positives Verhältnis zum eigenen Körper haben traditionell einen hohen Standard im Judentum. Informationen über Gesundheitsvorsorge und körperliche Funktionen gehen in unserer modernen Gesellschaft jedoch oftmals von männlichen Körpern aus.
Gespräche über den weiblichen Körper sind immer noch geprägt von Tabus, Klischees und Halbwissen. Das Verhältnis zum eigenen Körper ist zudem belastet von gesellschaftlichen Erwartungen.
Zudem ist es uns wichtig Frauen neben medizinischem Wissen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu ermöglichen und mit uns wichtigen Partner*innen zu vernetzen und ein empowerndes Austauschformat zu bieten.
Alle medizinischen Inhalte werden durch eine Fachexpertin und Ärztin begleitet.
Zu den einzelnen Angeboten
Smirat guf ha isha- Der weibliche Körper, Gesundheitsvorsorgen und Körpergefühl in verschiedenen Lebensphasen
Viele Frauen fühlen sich nicht ausreichend informiert über Details der weiblichen Anatomie, Hormone und Veränderungen in verschiedenen Lebensphasen.
Bei akuten Arztbesuchen bleibt wenig Raum für Informationen und die Menge an empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen kann überwältigend sein und zusätzliche Ängste auslösen. Das Angebot dekonstruiert Mythen über den weiblichen Körper und erläutert Wissen zum Zyklus der Frau und nimmt das Thema Hormone und Vorsorgeuntersuchung etwas genauer in den Blick.
Die besten Jahre oder Hormon-Hölle?
Der Umgang mit den sogenannten „Wechseljahren“ ist stark geprägt von Mythen über den weiblichen Körper, gesellschaftlichen Vorurteilen und Erwartungsdruck und nicht zuletzt unseriösen Geschäftemachern.
Frauen in den Wechseljahren wird abwechselnd unterstellt durch Hormonschwankungen nahezu unzurechnungsfähig zu sein, oder sich sämtliche Beschwerden nur einzubilden.
In dieser Veranstaltung erklären wir, was im weiblichen Körper während der Menopause tatsächlich passiert, wie groß die individuellen Unterschiede sind, und welche Optionen sich daraus ergeben.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für offene Fragen, Erfahrungsberichte und Diskussionen.
In Planung: Perspektivisch ist eine Hotline geplant zu allen medizinischen Fragen, die sich nach Arztbesuchen und um diese herum ergeben können.
Schwangerenberatung - Angebot für Familien
Der Bereich der Schwangerenberatung gliedert sich in verschiedene aufeinander aufbauende Angebote, die die Fragen und Bedürfnisse von Familien und werdenden Eltern in den Mittelpunkt stellen. Alle drei Monate werden digitale Veranstaltungen zur Vorbereitung der Geburt, zum Thema Stillen, Spielanregungen, Beikost und Reisen mit Baby angeboten.
Zu den einzelnen Angeboten
"Beherajon" (z.D. Schwangerschaft)
Beherajon bietet einen geschützten Raum für sensible Fragen rund um die Schwangerschaft, Geburt und das Elternwerden. In drei Modulen widmen wir uns Fragestellungen rund um die Geburt und um das Thema Elterngeld und Elternzeit«, Auch Fragestellungen der Namensgebung im Judentum, Brit Mila, jüdische Tradition und jüdische Erziehung werden thematisiert.
Stillen ist kein Selbstläufer
Das Thema Stillen und alle damit verbundene Fragen und Verunsicherungen treffen Frauen häufig plötzlich und unerwartet. Es mangelt meist an Kapazität im Wochenbett, im Krankenhaus bspw. im Stillprozess adäquat begleitet zu werden. Auch über das Wochenbett hinaus werden Unsicherheiten durch Fachkräftemangel und fehlende Hebammen begünstigt. Unter dem gesellschaftlichen Druck und dem Wunsch seinem Kind das Beste ermöglichen zu wollen kann das Thema stillen zur Zerreisprobe werden. Zudem kursieren viele Fehlinformationen und Mythen zum Thema Stillen. Stillen ist kein Selbstläufer und es benötigt oftmals Unterstützung durch erfahrene Stillberaterinnen und Hebammen. Mit einer Geburtenbegleiterin und Stillexpertin sollen Mythen dekonstruiert und Tipps und Tricks sowie mögliche Anlaufstellen zum Thema werden. Darüber hinaus bietet auch dieses Format ausreichend Raum für Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten an.
Babies erstes Jahr
In Kooperation mit dem Familienzentrum – im Westend erhalten Eltern, getrennt- und alleinerziehende Tipps zum alltäglichen Umgang mit dem Säugling, die erste Reise mit Baby und Spielanregungen. Die Themen Schlaf und Beikost sind immer wieder Themen, die die Familien beschäftigen, die ebenfalls viele Mythen und Fehlinformationen mit sich bringen und oftmals in Kontext gesetzt werden müssen.
Die Veranstaltungen widmet sich den Fragen und Wünschen der Eltern.
Mamas erstes Jahr: Mein Körper nach Geburt und Schwangerschaft
Nach der Geburt ihres Kindes sehen sich Frauen oft konfrontiert mit einem veränderten Körper, neuen Anforderungen an diesen Körper, hormonellen Schwankungen und einer veränderten Selbstwahrnehmung.
Während der Schwangerschaft wurde noch jede Entwicklung von Ärzt*innen und Hebammen eng überwacht. Nach dem Wochenbett gibt es plötzlich kaum Ansprechpartner*innen für die Fragen und Sorgen der Mutter.
In dieser Veranstaltung geht es um Wissen über die möglichen Veränderungen in den Monaten nach der Geburt und Schwangerschaft.
Vor allem aber soll ein Raum geschaffen werden, um Fragen zu stellen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
In Planung: Noch in diesem Jahr wird es ein Beratungsangebot per Telefon in Kooperation mit dem JBZ geben. Perspektivisch wird einmal die Woche eine Hotline für Mütter angeboten die einen Gesprächsrahmen setzt für überfordernde Gefühle und der Doppelbelastung der Frauen und Mütter nicht zuletzt unter dem Druck und der Erwartungshaltung an sich und durch die Gesellschaft ausgesetzt sind.
Alle Angeboten sind ausgerichtet auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmenden.
Ansprechpartnerin
