Vielfältiges Fortbildungsprogramm
Für Incomer und Outgoer
Und auch in diesem Jahr hält der DIFD seinen Rekord! 25 neue deutsche Freiwillige sind zum Ende des Jahres nach Israel geflogen und haben dort ihren Dienst in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie in Krankenhäusern und Altenzentren begonnen. Durch die hohe Anzahl der Freiwilligen konnten neue Einsatzstellen erfolgreich akquiriert werden, unter anderem in Jerusalem, Raanana und Haifa. Anfang Juli hat sich der neue Outgoer-Jahrgang 2022/23 im Max-Willner-Heim auf den Dienst in Israel vorbereitet. Dazu gehörte eine Schulung über die Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung durch Referent:innen des Inklusionsfachbereiches Gesher. Ende Oktober absolvierten die deutschen Freiwilligen ein Einführungsseminar im Rutenberg-Institut in Haifa. Hier trafen sie Freiwillige aus anderen Organisationen wie dem DRK oder dem Deutsch-Israelischen Verein (DIV). Zum Programm gehörte unter anderem der Umgang mit Menschen mit einer autistischen Erkrankung und Informationen über die israelische Politik und Gesellschaft.
Für 10 israelische Freiwillige, den neuen Incomer-Jahrgang 2022/2023, ging es Anfang September vom Frankfurter Flughafen direkt zum Vorbereitungsseminar im Max-Willner-Heim in Bad Sobernheim. Zu diesem Zeitpunkt fand gleichzeitig das Nachbereitungsseminar der deutschen Outgoer vom Jahrgang 2021/22 statt – eine glänzende Gelegenheit für neue Kontakte und Austausch. Vor allem die Israelis konnten neue lokale Kontakte in den Städten ihrer Einsatzstellen knüpfen: Berlin, München, Frankfurt und Stuttgart. Seit Beginn der Pandemie fand zum ersten Mal wieder ein Seminar mit beiden Gruppen statt, ganz im Sinne des Austausches als ein wichtiges Ziel des DIFD. Gekrönt wurde dieser Austausch durch die Teilnahme der Israelis an der größten Veranstaltung der ZWST für junge jüdische Erwachsene, dem Jugendkongress in Berlin im Dezember 2022.
Fortbildungen und Events für den Jahrgang 2021/2022 Die deutschen Freiwilligen hatten im Januar 2022 die Gelegenheit, im Norden Israels mehr über Minderheiten Israels zu erfahren. Dazu gehörte ein Besuch verschiedener Dörfer, in denen vor allem israelische, nicht-jüdische Minderheiten leben, z.B. Tscherkessen, ursprünglich aus dem Kaukasus. Im März hat die Gruppe die heiligste Stadt des Judentums erkundet und lernte mehr über Kultur und Geschichte Jerusalems. Dazu gehörte auch ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem. Der Dienst für die Freiwilligen dieses Jahrgangs endete im Juni in Tel Aviv mit einer Tour durch das wirtschaftliche Zentrum Israels und einer Reflektion ihres Dienstes.
Die israelischen Freiwilligen haben im Mai 2022 an der Jewrovision in Berlin teilgenommen und konnten so die Arbeit der jüdischen Jugendzentren in Deutschland „aus erster Hand“ erleben. Ende Juli absolvierte die Gruppe ihr 4-tägiges AbschlussSeminar in Hamburg mit einem Besuch der Jüdischen Gemeinde und der Gelegenheit, den Stadtstaat im Norden Deutschlands kennenzulernen.