Weltflüchtlingstag 2025

Wie OlamAid und die ZWST Roma in Serbien und geflüchtete Roma aus der Ukraine unterstützen
Seit dem Kosovo-Konflikt 1999 leben viele Roma-Familien als Vertriebene in Serbien. Jahrzehnte später kämpfen Tausende noch immer mit schwierigen Lebensbedingungen – oft ohne sauberes Wasser, Strom oder gültige Dokumente. Das Leben in informellen Siedlungen bleibt herausfordernd, besonders für Kinder, die häufig kaum Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sicherem Wohnraum haben.
Am Weltflüchtlingstag möchten wir von OlamAid und der ZWST die Lage der Roma hervorheben und unser Engagement bekräftigen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und nachhaltige Perspektiven zu schaffen.
„Seit über 20 Jahren – seit unserer Flucht aus dem Kosovo 1999 – leben meine Familie und ich in einer Siedlung ohne nennenswerte Verbesserungen. Wir wohnen immer noch in einem Fertigbau ohne Strom oder sauberes Wasser, und das Abwassersystem ist katastrophal. Vor dem Krieg hatten wir ein stabiles Leben mit Arbeit und einem Zuhause. Die Flucht aus unserem Dorf, das später zerstört wurde, war traumatisch. Das Leben in Belgrad bringt andere, aber ebenso schwere Herausforderungen mit sich: Armut, unzureichende Wohnverhältnisse, Arbeitslosigkeit und begrenzter Zugang zu Grundversorgung.“
– eine vertriebene Roma aus West-Kosovo
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine mussten viele Roma-Familien ihre Heimat verlassen. Im Flüchtlingszentrum in der Republik Moldau haben Frauen wie Natalia trotz Verlust und Ungewissheit Kraft in der Gemeinschaft gefunden. Sie sagt: „Freundlichkeit kehrt zu denen zurück, die sie geben.“
Natalia führte mit ihrem Mann ein bescheidenes Leben in der Zentralukraine. Als der Krieg ausbrach, flohen ihre Kinder nach Deutschland, sie selbst blieb zunächst, um ihr Zuhause zu bewahren. Doch dann erlitt ihr Mann einen Schlaganfall. Die Kinder drängten sie in Sicherheit zu gehen und so kamen sie in die Republik Moldau. Der Anfang war schwer: Ein kleines Zimmer teilte sie mit sechs Fremden, und Natalia war von Trauer und Angst überwältigt. Doch als eine neue Familie einzog, darunter ein Teenager, der sie an ihren Sohn erinnerte, fand sie Halt in der Fürsorge für ihn. Heute leben Natalia und ihr Mann alleine, werden aber von einer fürsorglichen Gemeinschaft unterstützt. Trotz der fragilen Gesundheit ihres Mannes und knapper Medikamente geht sie jeden Tag mit stiller Hoffnung an und hält per Telefon Kontakt zu ihrer Familie.
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