„Wohin ich immer reise“ OPEN DOORS DAY
Vom 1.-12. Februar 2022 zeigt das "Atelier im Treffpunkt für Überlebende der Shoah und ihre Familien" in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main beeindruckende und berührende Werke der Künstlerinnen und Künstler im Rahmen einer erstmalig öffentlichen Ausstellung in den Römerhallen.
Das seit 2017 bestehende "Atelier im Treffpunkt" wird von den der Frankfurter Künstlerin Aviva Kaminer geleitet. Der Treffpunkt für Überlebende der Shoah und ihre Angehörigen in Trägerschaft der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) ist ein geschützter Raum in Frankfurt für Unterstützung, psychosoziale Begleitung, und Selbstentfaltung von Shoah-Überlebenden, ihren Familien und Angehörigen.
Am 05.02.2023 kann die Ausstellung im Rahmen der öffentlichen Führungen besucht werden. Die Anmeldung erfolgt unter www.anmeldung.zwst.org/wohin-ich-immer-reise
Über den Treffpunkt:
Der Treffpunkt für Überlebende der Shoah und ihre Angehörigen in Trägerschaft der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) ist ein geschützter Raum in Frankfurt und bietet Unterstützung, psychosoziale Begleitung, und Angebote zur Selbstentfaltung von Shoahüberlebenden und ihren Familien und Angehörigen an.
Über das Atelier im Treffpunkt:
Im Rahmen des Programms, das Besucherinnen und Besuchern des Treffpunkts wöchentlich angeboten wird, leitet die Frankfurter Künstlerin Aviva Kaminer das “Atelier im Treffpunkt”. Das Konzept des Ateliers entwickelte sie in Anlehnung an das Malspiel von Arno Stern und mithilfe der Theorien und Praktiken von Edith Kramer und D.W. Winnicott. Für viele Besucherinnen und Besucher des Treffpunktes ist es im letzten Abschnitts ihres Lebens das erste Mal, dass sie die Möglichkeit haben, sich kreativ zu betätigen.
Über die Ausstellung:
Im Kontext der in den meisten Fällen hochtraumatischen Biografien der Künstlerinnen und Künstler oder ihrer Familienmitglieder entfaltet die kreative Arbeit innerhalb der Gruppe im Atelier im Treffpunkt eine besonders positive und stabilisierende Wirkung. Dabei sind im geschützten Raum des “Ateliers im Treffpunkt” in den vergangenen Jahren zahlreiche beeindruckende und berührende Werke entstanden, die bislang nur im geschlossenen Rahmen des Treffpunktes gezeigt wurden.
Nun ist der Leitung des Treffpunktes sowie den Künstlerinnen und Künstlern durch die Stadt Frankfurt die Möglichkeit gegeben worden, die Römerhallen vom 1. bis zum 12. Februar 2023 für eine öffentliche Ausstellung von circa 40 Werken zu nutzen. Der Titel der Ausstellung „Wohin ich immer reise...“ lehnt sich an das Gedicht “Kein Kinderlied” von Mascha Kaléko an – anders als in dem Gedicht enden die ganz persönlichen künstlerischen Reisen der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler hier jedoch nicht im “Nirgendland”, sondern mitten im Leben.
Die Ausstellung ist eine Veranstaltung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main. Sie wird gefördert durch die Alfred Landecker Stiftung, die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, die Jüdische Gemeinde Frankfurt und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main.